Die Sorgen der Eltern, die in Mönkeberg auf KiTa-Plätze angewiesen sind, kann man deutlich hören, und sie sind berechtigt!
Der Gemeindesaal war gut gefüllt an dem Abend, denn viele besorgte Eltern waren zur offenen Diskussionsrunde der UWG am Dienstagabend ins Gemeindehaus gekommen. Sie brachten aber nicht nur ihre Sorgen und Nöte mit, sondern auch viele Ideen und Vorschläge. Konstruktiv und verständnisvoll wurden im moderierten Gespräch mögliche Lösungswege beraten, um die drängenden Betreuungslücken bis zum neuen Schuljahr zu schließen.
Deutlich wurde, wie auch die Eltern kreativ und realistisch über Interimslösungen nachdenken. Denn klar ist: Übergangslösungen und Alternativen bis zum hoffentlich bald fertiggestellten Neubau müssen gefunden werden. Und an diesem Gesprächsabend kamen viele gute Vorschläge zusammen.
Neben einer oder mehreren Container-Lösungen (an bestehende KiTas) wurden auch konkrete Hinweise auf
anmietbare Wohnungen oder Häuser/Räumlichkeiten für die Tagesmutter-Betreuung gegeben. Die Frage nach den Räumlichkeiten des Jugendheimes (wie bereits schon einmal für einen solchen Zweck
genutzt) als vorübergehende Lösung für eine Gruppe wurde gestellt und gilt es nun zu prüfen. Angeregt wurde auch, in den Mönkeberger Nachrichten frei von Parteipolitik sachlich und umfassend die
Bevölkerung über dieses Problem in der Gemeinde zu informieren. Ein Aufruf an die Bereitschaft der Bevölkerung zu helfen oder sich auch als qualifizierte Tagesmutter zur Verfügung zu stellen,
sollte ebenfalls zeitnah erfolgen.
Eine Idee ist es auch, einen weiteren Kita-Betreiber (der Name wurde genannt) ins Boot zu nehmen, der möglichst in der Nähe mit Räumlichkeiten weiter Kapazitäten für Mönkeberger Kinder anbieten
kann. Hier gibt es aus anderen Regionen bereits schon gut funktionierende Modelle von Senioren-Pflegeeinrichtungen, die auch eine KiTa generationsübergreifend integriert haben.
Eine Naturgruppe, nicht nur als Interimslösung, wird sehr begrüßt und könnte zur Entspannung der Situation beitragen.
Als ein letzter kleiner Hoffnungsschimmer gilt noch immer das Mare. Hier wird von der UWG mit der MARE-Leitung noch ein Gespräch geführt werden. Die finanzielle Beteiligung an der Mare-KiTa wird ausdrücklich befürworten. Die UWG wird die Möglichkeiten nach besten Kräften unterstützen und befürworten - zu Gunsten der Planungssicherheit der Eltern von betreuungsbedürftigen Kindern.
Viele weitere Ideen kamen zusammen, wurden beraten, festgehalten und gilt es nun auf ihre kurzfristige Umsetzbarkeit zu prüfen. Damit die Verwaltung ohne Zeitverluste flexibel und schnell agieren kann, werden wir als UWG einen entsprechenden weiterführenden Antrag mit a l l e n Möglichkeiten formulieren und auf den Weg bringen. Auf n u r eine Containerlösung wollen wir die Prüfung nicht einengen, denn mögliche Alternativen würden sonst nicht überprüft werden können.
Wie das Schlussfeedback zeigte: Es war für alle ein guter und erfolgreicher Abend.
Nicht zuletzt auch auf Wunsch der Eltern werden wir informativ in Verbindung bleiben und derartige Veranstaltung auch für andere Belange in unserer Gemeinde durchführen – unseren Werten
entsprechend: transparent | zuverlässig | unabhängig.
Und wir werden uns als UWG dafür stark machen, dass die Bürger und Bürgerinnen künftig auch in den Ausschüssen in einer "Fragerunde" Gehör finden können.
Wir ermutigen die Eltern, im Schulterschluss gemeinsam für ihre Interessen einzutreten und zu kämpfen – nicht zuletzt auch, damit der KiTa-Neubau zeitnah verwirklicht wird und damit auch langfristig ausreichend Betreuungsplätze zu Verfügung stehen. Eltern, die heute ihre Kinder "versorgt" sehen, könnten morgen schon "ohne Betreuung" dastehen. Das muss verhindert werden und daher muss vorausschauend geplant werden.
Kinderbetreuung ist kein Wunschkonzert, sondern vom Gesetzgeber garantiert!
Peter Lehswing
Vorsitzer der UWG