Frühzeitige Planungen für langfristige KiTa-Lösungen

Die Vorbereitungen für die neue AWO-KiTa laufen auf Hochtouren. Wir alle, vor allem natürlich die Eltern der betroffenen Kinder, freuen uns auf eine hoffentlich zügige und reibungslose Fertigstellung.

Nach dem Bau ist vor dem Bau...

 

Wenn die Versprechungen umgesetzt werden sollten, dass die KiTa-Plätze für Eltern kostenfrei sind, wird der Bedarf sicher weiter steigen. Zur Zeit nutzen ca. 75 % der Eltern die Angebote. Vor der Einführung des Rechtes auf einen KiTa-Platz waren es noch ca. 55 %. Da müssen wir bei  kostenlosen KiTa-Plätzen für weitere Steigerung gerüstet sein.

 

Unsere Grundschule und die Betreute Grundschule platzen aus allen Nähten. Hinzu kommt ein steigender Bedarf an Differenzierungsräumen für Kinder mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen.

 

Die derzeitig in Vorbereitung befindlichen Übergangslösungen werden nicht ausreichen.

 

Unser Vorschlag für rechtzeitige Vorausplanung lautet:

Die Schule muss wieder Schule werden, die Räumlichkeiten werden dringend benötigt. Die dort beherbergte „KiTa Kirche“ braucht ein neues Quartier. Und obwohl die KiTa hochgelobt wird, fehlen auch hier Differenzierungsräume. Nicht zuletzt darf auch die Qualität dieser KiTa nicht vom neuen Standard der AWO-KiTa abgekoppelt werden. Die UWG setzt sich dafür ein, dass das bisherige Grundstück der AWO  „Am alten Sportplatz“ nicht verkauft wird, sondern nach dem Abriss des maroden Gebäudes eine neue KiTa auf dem Gelände entsteht. Auf diesem Grundstück kann ohne Probleme eine neue KiTa gebaut werden. Es wäre fatal, diese Fläche für z.B. private oder Investorengesteuerte Wohnbebauung herzugeben / zu verkaufen. Andere Grundstücke hat die Gemeinde nicht im Besitz. Ein Ankauf oder Pacht an anderer Stelle? Wo? Das würde auch wieder neue zeitaufwändige Planungsverfahren mit Abwägung von Einsprüchen  hervorrufen.

Wenn wir eine zeitige Planung in Angriff nehmen könnte der Neubau in 2020 bezogen werden.

Frühzeitige Planung hat den Vorteil, die Planung sorgfältig vorzubereiten, Fehler und Mehrkosten durch Zeitdruck zu vermeiden.

 

Woher das Geld? Kinder sind unsere Zukunft. Darum müssen wir diese Kosten aufbringen und möglichst viele Fördergelder einwerben. Der Gesetzgeber entscheidet, dass es Anspruch auf (kostenlose) KiTa-Plätze geben soll; da erwarten wir auch große Unterstützung für die Finanzierung in den Gemeinden.

Wie sonst sollen die vorhersehbaren Entwicklungen für die Zukunft gesteuert und bewältigt werden - außer mit frühzeitigen Überlegungen? Fangen wir jetzt an - Schule, Betreuung und Kinder-Tagesstätten brauchen mehr Platz.

 

Dr. Walter Voß und Peter Lehswing