Gemeinsames Miteinander

Gemeinsames Miteinander oder konfrontative Opposition?

 

Der weise Ausspruch von JF Kennedy „Frage nicht was Dein Land für Dich tun kann, sondern was Du für Dein Land tun kannst!“ ist für mich persönlich seit Beginn meines ehrenamtlichen Engagements als Gemeindevertreterin in Mönkeberg im Jahr 2008 Triebkraft und Ansporn zugleich. Umso motivierender ist es, dass ich in der UWG Mönkeberg so viele Mitstreiter*innen und Gleichgesinnte gefunden habe, die dies genauso sehen und mit Ideen und Tatkraft erfüllen.

Über die Jahre habe ich mit vielen Menschen so viele Diskussionen in den Ausschüssen, der Gemeindevertretung, dem Amtsausschuss oder in Arbeitsgruppen geführt, immer auf der Suche nach der besten Lösung für unsere Gemeinde. Ich kann also auf eine lange Erfahrung und ein hohes Maß an Wissen zurückgreifen. Nach meinem Verständnis gehört es zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem verliehenen Amt, den damit verbundenen Pflichten und dem Auftrag der Wähler*innen als Ausschussvorsitzende und stv. Bürgermeisterin zu meinem Selbstverständnis, dass ich in der Diskussion und dem zwischenmenschlichen Umgang in den Gremien respektvoll, wertschätzend und konstruktiv agiere. Dabei versuche ich objektiv zu bleiben, immer an der Sache orientiert.

Leider stelle ich in den letzten zwei Jahren zunehmend fest, dass der Ton und das Miteinander in unseren Gremien in Mönkeberg rauh, konfrontativ und bisweilen aggressiv geworden ist. Das geht für mich häufig über das konstruktive Streiten in der Sache deutlich hinaus und führt in vielen Sitzungen dazu, dass das gemeinsame Miteinander für eine gute Lösung nicht mehr im Fokus steht.

Einen vorläufig traurigen Höhepunkt dieser Entwicklung haben wir in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung am 1. März erlebt – betroffen waren auch Mitarbeiter*innen der Verwaltung.

Diese Situation ist für mich, meine Fraktion und viele weitere Mitglieder der Gremien schwer erträglich. Ich bitte als langjähriges Mitglied der Gemeindevertretung und als stv. Bürgermeisterin eindringlich darum, dass alle Gemeindevertreter*innen und Ausschussmitglieder wieder zu einem konstruktiven, wertschätzenden und verantwortungsvollen Umgang miteinander zurück kehren. Jede und jeder Einzelne ist aufgefordert seiner Verantwortung für das Amt und die Aufgabe – und damit letztlich für unsere Gemeinde Mönkeberg – gerecht zu werden. Für positive und konstruktive Gespräche dazu und zu unseren wichtigen Aufgaben in der Zukunft stehe ich und meine Fraktion gern zur Verfügung! Dann können auch in einem gemeinsamen Miteinander gute Ideen und Anträge gemeinsam getragen und unterstützt werden. 

Denn „wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus“!

 

Claudia Zempel, Stv. Bürgermeisterin