Die Feuerwehr zieht um - und dann?

Derzeit beschäftigen sich die Gremien u.a. mit der Nachnutzung des alten Feuerwehrhauses, da unsere Feuerwehr voraussichtlich im Frühjahr 2023 in ihre neuen Räumlichkeiten umziehen kann. Bisher wurde beschlossen, eine „Marktanfrage“ zu starten. Die Bewerbungs- bzw. Vorstellungsfrist ist inzwischen abgelaufen und demnächst werden wir die eingereichten Ideen erfahren und darüber weiter beraten. Dabei sollen allgemein auch kommerzielle Vorschläge abgewogen werden, um die schlechte Haushaltslage der Gemeinde etwas abzufedern.
Die UWG hat sich über Möglichkeiten und Perspektiven beraten und dabei erreichte uns eine Idee, die zwar leider keine Einnahmen verspricht, aber aus unserer Sicht ein enorm wichtiges Ziel verfolgt: eine „Heimat“ für Mönkeberger Vereine, Verbände und Organisationen, die sich hier zusammenfinden können. So entstünde im kleinen Mittelpunkt unserer Gemeinde ein „Dörpshuus“, Treffpunkt für alle Vereine und Verbände, die quasi kein richtiges Zuhause haben, aber dennoch weiterhin zum Wohle unserer Einwohner den Zusammenhalt und das Miteinander fördern möchten. Man trifft sich, bespricht sich, plant und organisiert und hat Lagerkapazitäten, die derzeit in privaten Kellern verstaut werden müssen. Die Ideen zur Nutzung reichen von Ausstellungen, Wochenmarkt, Klein- Kino-Abende bis hin zu „coworking-spaces“ (stunden- oder tageweise mietbare Schreibtischarbeitsplätze).
Auch weitere Veranstaltungsmöglichkeiten sind denkbar; jedoch soll es keine „geräuschintensive Party-Zone“ für private Feierlichkeiten werden. Sehr gerne jedoch würden wir es sehen, wenn es zumindest eine kleine „Dorfkneipe“ geben könnte, um auch Kosten etwas decken zu können.
Das Interesse in den Vereinen und Verbänden ist vorhanden. Natürlich muss dann hier auch mit ehrenamtlichem Engagement angepackt werden, aber es kann und soll auch zusammenschweißen
und das Miteinander (nach Corona) wieder verbessern.
Dafür sollte die Verwaltung einen Beitrag leisten und in der sozialen Verantwortung die Kosten übernehmen, bzw. auf kommerzielle Nutzung mit Mieteinnahmen verzichten.
FÜR UNSERE VEREINE UND VERBÄNDE.
Dafür wird die UWG sich einsetzen und dieses Vorhaben unterstützen.
Sicherlich ist es eine finanzielle Anstrengung, jedoch wirtschaftlich betrachtet mit ca. 25.000,- € die viel kleinere Investition in der Gegenüberstellung zur Beteiligung am Zweckverband Schwimmhalle Laboe. Wie bereits berichtet kämen hier sehr viel höhere Kosten in Höhe von ca. 80.000 bis 150.000 € jedes Jahr auf die Gemeinde Mönkeberg hinzu - für ganz viele Jahre. Befürworter der hohen Kosten haben das mit Sozialverantwortung und Daseinsvorsorge begründet. Uns in der UWG ist es natürlich wichtig, dass unsere jährlich ca. 50 Schulkinder Schwimmunterricht erhalten. Als Stadtrandgemeinde jedoch haben wir mehrere Alternativen, die uns geografisch näher liegen und nur wenige 1.000,- € jährlich kosten.
So bleibt dann auch mit der Einsparung deutlich Spielraum, um mehreren hundert Bürgern in unserer Gemeinde die Möglichkeit für mehr Miteinander in Vereinen und Verbänden zu bieten.
Deshalb spricht die UWG sich gegen eine Beteiligung am Zweckverband Schwimmhalle Laboe aus.