Nein zur Gewalt

Was stimmt mit den Menschen nicht,
die in Mönkeberg...
 
 
O sinn- und hirnlos Müllbehälter
in Brand stecken,
O Glasscheiben der Bushaltestellen
einschlagen,
O die Schranke am Strandparkplatz
zerstören,
O Reifen fremder Pkw zerstechen,
O fremdes Eigentum mit Graffiti
besprühen?
Wohin entwickelt sich unsere Gesellschaft und unsere Gemeinde, wenn wir schon in unserer vermeintlich geschützten, kleinen, gutbürgerlichen Dorfgemeinschaft in Mönkeberg gehäuft solche Delikte sehen? Ist das erst der Beginn? Und was kommt noch?
Für 2023 haben wir uns alle Frieden und wieder mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt und Solidarität gewünscht. Das Jahr begann in einigen Städten aber anders:
Zu Silvester haben wir schlimme Randale und ausstandsähnliche Zustände im Fernsehen verfolgen können. Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdiensten und Polizei wurden mit Feuerwerkskörpern angegriffen, mit Pistolen beschossen, mussten um ihr Leib und Leben fürchten und von Einsatzorten fliehen. Die Randale hat eine neue Qualität erreicht – Menschen, die uns allen helfen und Leben retten, werden angegriffen und beschossen.
Wie weit sind wir in Mönkeberg weg von diesen Erlebnissen? Was bedeuten diese Bilder für unsere persönliche und die gemeinschaftliche Sicherheit in unserer Gemeinde? Was geht im Kopf dieser Menschen vor, die diese neue Form von Gewalt an Menschen und Eigentum verüben?
Interessant ist dabei, wie sich die aktuelle politische Diskussion dazu entfacht hat. Ein Verbot von Feuerwerksverkauf allein wird der Problematik nicht gerecht. Auch ein Abwiegeln, dass die Erkenntnisse aus der Silvesternacht keine integrationspolitische Dimension haben, ist zu kurz gegriffen. Wir müssen auf bundes- und landespolitischer Ebene über Bildungspolitik, Integrationsarbeit, Chancengerechtigkeit, staatliche Sanktionskonsequenz und Strafverfolgung sprechen. Und wir müssen vor allem in der Kommunalpolitik vor Ort über gemeindliche Sicherheit – z.B. auch durch Videoüberwachung und verstärkte Polizeikontrollen – sowie über gemeinschaftliches Miteinander und über gesellschaftliche Ablehnung von Randale und Straftaten sprechen – und auch Taten folgen lassen. Wir müssen gemeinsam deutlich machen, dass wir als Gemeinde unsere Helfer*innen in der Feuerwehr als Ehrenamt schützen und unterstützen. Insofern können wir es nicht oft genug betonen, wie dankbar wir als Gemeinschaft für dieses Ehrenamt sind und alle Maßnahmen ergreifen, dieses Ehrenamt zu fördern.
Aber auch im Hinblick auf die anstehende Kommunalwahl am 14. Mai 2023 ist das Thema Sicherheit in der Gemeinde relevant. Die Einwohnerinnen und Einwohner unserer Gemeinde erwarten zu Recht, dass sich die Kommunalpolitik Gedanken macht und Lösungen entwickelt, die persönliche und gemeindliche Sicherheit zu erhöhen und zu verbessern und das gemeinschaftliche Miteinander mit Respekt und Anerkennung für das Ehrenamt und alle Helfenden aus Polizei- und Rettungsdienst zu fördern. Wir als UWG Mönkeberg werden uns in unserem Wahlprogramm dazu Gedanken machen! Aber noch besser wäre es, wenn Sie sich mit uns zusammensetzen und mit uns dazu diskutieren!
Kommen Sie zu unserer nächsten
offenen Fraktionssitzung
am 13. Februar 2023 um 19 Uhr
in den Sitzungssaal im Gemeindehaus
und beteiligen sich an unserer Meinungsbildung! Und vielleicht haben Sie Zeit und Interesse sich künftig stärker in der Kommunalpolitik zu beteiligen? Diese sinnlose, übermütige und respektlose Randale muss ein Ende finden. Zerstörung von fremdem Eigentum und Bedrohungen durch diese Menschen, „mit denen scheinbar etwas nicht stimmt“, dürfen so nicht weiter hingenommen werden. Denn Sicherheit und gesellschaftliches Miteinander in Mönkeberg geht uns alle an! Wir freuen uns auf Sie!
 
Claudia Zempel und die UWG Fraktion
Peter Lehswing, Lissy Kock, Aylin Vural, Tim Kruse, René Fenner, Walter Voß, Lennard Detlefsen, Hendrik Vornhusen