Kopfschütteln
In der Einmündung Mönkeberg / Eksol von Kiel kommend endet
abrupt der Radweg und genau in der Kurve müssen die Radfahrer auf die Straße ausweichen - dort, wo auch Kraftfahrzeuge aus Kiel einbiegen. Ab Beginn Dorfstraße (gegenüber Gemeindehaus) darf dann wieder der Gehweg zum Radfahren benutzt werden. Wir
hielten den Gefahrenpunkt „Ecke Eksol“ aus Kiel kommend für eine Gefährdung der Radfahrer und beantragten, die Erlaubnis zum Radfahren auf dem Gehweg, wie es ab Gemeindehaus ohnehin erlaubt
ist.
Nun hat es fast 14 Monate gedauert, bis die (zuständige) Kreisverwaltung entschieden hat: abgelehnt!
Zusätzlich wurde nun auch die Gehweg-Nutzung für Radfahrer im weiteren Verlauf ab Gemeindehaus bis zur Straße Wiesenhof untersagt, da es sich nicht um eine „gesteigerte Gefahrenlage“ handelt.
Ich erspare Ihnen die seitenlange weitere Er- läuterung; vielleicht ein Grund, warum die Antwort so lange gedauert hat.
Desweiteren wird von der reglementierenden Kreisbehörde beklagt, dass „erfahrungsgemäß“ die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit von 4-7 km/h selten
eingehalten wird. Ich würde bei 4 km/h umkippen...
Es ist sehr bedauerlich, dass die ortsfremde Kreisbehörde über die Sicherheitsbedürfnisse einer Gemeinde entscheidet und hier zu wenig Toleranz an den Tag legt. So wird auch Tempo 30 in der
Dorfstraße (Fußweg und Querungen für Kindergärten und Grundschüler) abgelehnt, obwohl deutschlandweit immer mehr Städte Tempo-30- Zonen fordern.
Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass die Gemeinden mehr Eigenständigkeit in diesen Entscheidungen erhalten.
Ich hoffe, der Tag wird kommen, an dem die Behörden einsehen, dass Zusammenstöße zwischen Radfahrern und Fußgängern (Geh- /Radweg) weniger gefährlich sind als Kollisionen von Radfahrern mit
PKW/Bus/LKW.
Peter Lehswing